Sonntag, 17. Oktober 2010

Schlachtfest Pfalzüberfall


NIKOLOV...NIKOLOV...NIKOLOV...NIKOLOV!
(Николов
...Николов...Николов...Николов!)

Eigentlich könnte der Bericht an dieser Stelle schon aufhören. Ein Bild sagt mehr als Tausend Worte - wie man auch u.a. Foto erkennen kann - so einladend präsentiert sich K'lautern.

Der Architekt dieses Kunstwerks längst verdrängter Maurerkunst kann genealogisch betrachtet seine Frau auch Schwester und Cousine nennen. In Wikipedia ist es zwar noch nicht eingeflossen, aber in Fachkreisen spricht man vom sogenannten "konzentrisch, einästig endverbundener Stammbaum". Sprich der Stammbaum ist eigentlich ein Bündel von Kreisen, wobei je nach Mortaliät auch mal durch Vermischung von Aszendent und Deszendent die Kreisbahn gewechselt wird.


Hurra, Hurra, die Frankfurter sind da - was ein Blödsinn...ich seh nix. So blöd können auch nur die sein, zünden eine schwarze (!) Rauchbombe IN der Unterführung.
Die Polizei hatte das ganz geschickt gemacht - vor dem Bahnhof standen die Geschwister und hinter dem Bahnhof wurden die Gäste ausgeleitet wo sie überfallartig dem dort geöffneten Bäcker einen Rekordumsatz beschehrt haben.

Ausgang SÜD

Ausgang NORD
Wer findet das hier optisch gut versteckte Sprichwort??? Richtig: Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Praktisch dass sie es auch noch farblich hervorheben.

Im Bild zeigte sich ein homogenes Bild. Die von UF angekündigte 5,- EUR Überraschung entpuppte sich als Schal. Auf der einen Seite schwarz-weiß-rot und auf der anderen ein Schmähspruch für die Schweine nach deren metaphorischen Haxe wir trachteten.


10.000 Frankfurter...vielleicht. Es war aber nicht zu übersehen, wie viele nach den Toren jubelten. Allerdings gelten auf dem Betze andere Gesetze. Will sagen, durch die Abkehr von der Durchmischung des Genpools, werden auch Gene vererbt und aktiviert, welche eigentlich einer Auffrischung bedürften. Demzufolge ist nicht auszuschließen, dass ein nicht zu unterschätzender Anteil von Lautern-Fans für uns gejubelt hat, da sie nicht mal ihr Spiegelbild wiedererkennen würden.
Ich würde gerne noch viel mehr erzählen, aber für Derby ist erstaunlich und eigentlich auch erfreulich wenig passiert. Vor dem Spiel gab es mal kurz ein wenig Gerenne, als die Heimfans dachten der Zug würde einfahren (zu dem Zeitpunkt standen die Frankfurter wahrscheinlich schon eine halbe Stunde HINTER dem Bahnhof). Dementsprechend unaufgeregt ging es dann den Betze hoch wobei mir auffiel, dass der Unterschied zwischen der Stadt ohne Namen und der Stadt der Inzucht nur in der Steigung des Weges besteht. Ansonsten gleich hässlich.

Der Ma, der Mo und ich standen längere Zeit vor dem Bahnhof und wußten nur durch den Flüsterer, welcher im Entlastungszug angereist war, von deren Ankunft.

Oben angekommen freuten wir uns auf Bier und Wurst und ließen die erste Bude links liegen, da die Schlange recht lange war und am Horizont mehrere Buden ohne Andrang zu erkennen waren. Als wir davor standen wußten wir auch warum...die waren vom Caterer und man freute sich uns mitteilen zu dürfen, dass man nur unbar zahlen dürfe. Also wieder zurück und angestellt. Matthias wollte erst kein Bier, da ihm immer noch das Gaffel Kölsch alkoholfrei aus Leerbusen wie Klärschlamm in der Blase hing. Aber da auch Weinschorle angeboten wurde, lag der Schluß nahe, dass es hier echtes, verbleites Bier gibt. Dass es dann Eichbaum sein mußte...naja...aber die Wurst war 1A!!! Nebenbei schenkte man auch noch weitere Beschleuniger aus - Kurze, Asbach Cola etc.!

Neben unserem Wach ganz klar die beste Würstchenbude Fussballdeutschlands. Und hat damit den bisherigen Zweiten vom Sportpark Nord weit abgehängt. Die Redaktion gratuliert!

Das Spiel verlief ohne größere Aufreger. Franz foult im Strafraum ohne dass es geahndet wird. Wenig später legt sich ein Schwein ohne Fremdeinwirkung qu er in die Luft, wie man es sonst nur von Ferkeln überm Grill kennt und der Schiri pfeift. Und als der Oka dann den Ball hält hat sich das angefühlt wie der Führungstreffer...nur geiler. Ganz klar Held des Tages! So etwas hat er auch mal wieder verdient. Jetzt darf er auch mal wieder einen Rückpaß unterlaufen.

Das Spiel war im weiteren Verlauf recht munter und ging hin und her. Der Schiri hatte pauschal auf "nächste gelbe Karte: GAST" getippt und dies konsequent umgesetzt. Als dann kurz vor Schluß die Quote für "nächste gelbe Karte: HEIM" bei 1:243 Stand, hat er seine Schäfchen ins Trockene gebracht. Glückwunsch, aber das nächste Mal bitte die Karten wieder ereignisabhängig verteilen und nicht nach Leibchenfarbe! Dieses Mal kann man aber verzeihen, da wir gegen die dreckigen Bauern 3:0 gewonnen haben!!!

PS: Der Franz geht immer so zum Ball/Gegner/Mitspieler, als ob er sein und dessen Leben beenden wollte. Das ist echt gefährlich...
Die Stimmung war ok - aber nichts gegen 2006, Sorry Matzel!

EDIT:
Boah, wie albern...wir haben es sogar in die Kronenzeitung der Ostmark geschafft. Vom journalistischen Anspruch ist dieses Blatt in einem Atemzug mit der Blick, Bild und der Jungen Praline zu nennen. Aber seht selbst....









Donnerstag, 23. September 2010

Artikel 1 GG - (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

Da die Ordner der Bayarena keine staatliche Gewalt sind und ja nur von Ihrem Hausrecht Gebrauch machen, liegen wohl ganz andere Maßstäbe an...wie auch die FNP von heute schreibt:

"Dabei musste sie die ersten Minuten ohne die Anfeuerung ihrer Fans auskommen. Diese hatten aus Protest gegen Polizei-Schikane den Block verlassen. Die Beamten hatten auch Frauen und Kinder vor dem Stadion in Zelten sich bis auf die Unterwäsche ausziehen lassen, um nach Pyrotechnik zu suchen. Aus Protest gegen diese unwürdige Behandlung weigerten sich viele weibliche Fans, ins Stadion zu gehen. Erst als die Polizei auf normale Durchsuchungen einlenkte, füllte sich die Frankfurter Kurve richtig."
Martin S. brüllte irgendwas ins Megaphon, woraus man aber nur wirr irgendwas mit "Block verlassen" verstehen konnte. Dann kamen erste Meldungen des o.g. Sachverhaltes, was ich aber erst mal nicht werten bzw. glauben wollte. Trotzdem sind wir mit raus und da war dann die Stimmung das erste Mal richtig gut...bis der Fürungstreffer der Pillen akustisch nachvollziehbar war. Gott sei Dank fiel dann kurze Zeit später der Ausgleich, den wir aber auch nur von draußen vernehmen konnten. Viel passiert ist nicht, nur gesungen wurde. Martin forderte uns auf "Ruhe zu bewahren" - wohl das einzige Mal in seiner Karriere als Capo dass er das gesagt hat.

Nun ist es ja tatsächlich müßig sich wieder über die friedliebenden Hooligans des Sturmtrupps Concordia Francoforte aus dem hessichen Gau zu philosophieren. Fakt bleibt, dass Bayer Leverkusen das Rad dieses Mal zu weit gedreht hat. Ähnlich sehen es sogar deren Ultras, die den Weitblick haben den einige im Leverbusen-Forum vermissen lassen. Dort finden einige die Aktion gerechtfertigt, schließlich sind die dreckigen Frankfurter selbst Schuld. Tja, mit der Phantasie einer Bockwurst und dem Horizont einer Bahnhofstoilette entgeht denjenigen wohl, dass dieses Beispiel Schule machen könnte und es bald Usus ist, sich dem analogen Nacktscanner präsentieren zu müssen. Und das trifft dann mit Sicherheit auch die Karnevalisten der Oxxenbacher Herrchen.

Jetzt aber noch kurz zwei Sätze zur Fahrt an sich. Ereignisärmer wie es kaum sein könnte erreichte der Fubu PÜNKTLICH Seeheimer Gefilde wo der Matthias sich nur schwer von der temporären Aufgabe lösen konnte, Ben als Klettergerüst zu dienen. Als einzige Aufgabe oblag es dem Langen für Getränke zu sorgen. Dieser kam er auch bemüht nach und so präsentierte er eine Flasche Selters Apfelschorle und eine Flasche Bizzl Kirschschorle. Einfältig wie der Fahrer nun mal ist rotierte in dessen Hirn nur noch der Slogan "Bizzl auf der Zunge lacht!"
Zur Abfahrt winkten die Großeltern und ab ging es nach Westen. Da wir recht früh dran waren sahen wir wenig Frankfurter, die wenigen h
upten aber und zeigten ebenso Flagge. Besser gelassen hätte es der Oxxe, der mit einer "Scheiss Eintracht Frankfurt"-Fahne (Text ähnlich) im Stufenheck rumfuhr.

Es ging dann recht schnell bis Kreuz Heumar oder so - die vorletzten 20km standen wir recht viel, aber selbst zu Fuss hätten wir Dank des Zeitvorsprungs das Stadion noch rechtzeitig erreicht.
Einen Parkplatz fanden wir auch recht schnell und zwar in der Straße die am Stadion vorbeiführt. Wer schon mal mit mir dort war erinnert sich - die GayArena befindet sich linker Hand hinter der Pissrinne und einmal haben sind wir vor dem Urinal links abgebogen (mit K.s Golf?) und einmal etwas früher rechts davon. So, in dieser Straße standen wir nun mitten im Bewohnerparkausweisinhaberberechtigungsparkbezirk, a
ber dafür keine 400m vom Stadion entfernt. Auf dem Weg dorthin fielen wir noch in eine Gaststätte, wo ich mir ein Bier gönnte und der Matzel sich wegen seines nervösen Magens doch lieber ein Kölsch bestellte ;-)

Vor dem Stadion war wenig los und so gingen wir schnell rein und trafen uns mit Gernot und Kilian und aßen und tranken genussvoll. Der Düttsche fand besonders gefallen am Bezahlsystem - endlich unbar! Kein Kleingeldgeklimper, sondern Plastik! "Wir freuen uns Ihnen heute alkoholfreies Bier anbieten zu dürfen". What? Ja, richtig gelesen - schlimm genug dass man den Gästen schmerzfrei Kölsch servieren würde, nein - man entfernt auch noch das letzte was bei diesem Harnersatz an Bier erinnern könnte. Chapeau! Feiert ihr ruhig weiter Karneval!

Zum Spiel? Ja, die ersten beiden Tore wie erwähnt nicht gesehen. Ausgeglichen mit mehr Aktivität bei der Eintracht, besonders in der zweiten Halbzeit. Der Strafstoß dann ein Gastgeschenk. Einzige Genugtuung ist, dass die Leverbusener ihre Stimmung feierten - na dann....

3h später kehrten wir zum Auto zurück und waren keine 15min später auf der Autobahn! Alleine dafür haben sich die Parkgebühren i.H.v. 15,- EUR gelohnt. Ich konnte mir es aber nicht nehmen lassen meinen besonderen Dank per SWIFT zu übertragen:





Kaum auf der Autobahn ging ich in Ruhestellung: Autopilot auf 180km/h, Kopf auf die Kopfstütze, Augen zu. Die Lichter des Gegenverkehrs waren eh viel zu hell und blendeten nur, hätte nix gesehen. So schaffte ich es aber trotz reduzierter Reiseflughöhe den Exil-Schweizer noch VOR Mitternacht daheim rauszuwerfen.


Noch ein Wort zum Schluß
. Glauben darf man auch in diesem Land nur noch was man sieht! Seien es Wahrnemungsstörungen der Schreiberlinge lokaler Postillen, oder Polizeiberichte. Manipulation erreicht man auch durch weglassen von Fakten. Im Fussball wie auch bei Stuttgart21!
Und wenn man sich die ein oder andere Frankfurter Fanin angeschaut hat, dann hatten die Damen im Zelt nicht immer nur Spaß beim Schneckenwettrennen!


Sonntag, 4. Juli 2010

"Argentinien von umbarmherzigen Deutschland zerlegt"

Pressestimmen zum Deutschen Spiel:

AS (Spanien): „Das großartige Deutschland hat Argentinien platt gemacht. Löw hat eine kunstvolle Fußballwalze erfunden. Deutschland macht Angst.

BBC (England): „Argentinien von umbarmherzigen Deutschland zerlegt"

Blic (Serbien): „Das Team von Joachim Löw hat Wissen, Macht, Kraft, Disziplin und Effektivität demonstriert. Das war noch so ein Spiel, das einem den Atem raubte. Wo waren Messi & Co.?"

Blick (Schweiz): „Deutschland ballert sie alle weg!"

Boston Globe (USA): „Streitet nicht mit Deutschland, weder auf dem Platz noch außerhalb. Nach Verbal-Duell vor dem Spiel lässt Deutschland mit eindrucksvollem Kantersieg Taten folgen.

Clarin (Argentinien): „Deutschland hat überlegen gewonnen. Sie besetzten das Mittelfeld geschickt, griffen öfter und besser an und Schweinsteiger war einfach formidabel. Argentinien hingegen? Wille und Drang, ja, ansonsten chaotische Taktik."

Corriere della Sera (Italien): „Argentinien K.o. und gedemütigt. Vier Ohrfeigen für das Argentinien Maradonas, Deutschland fliegt ins Paradies.“

Dagbladet (Norwegen): „Die ersten sechs Minuten der deutschen Elf rund um das 1:0 waren vielleicht der beste Fußball, der jemals gespielt wurde."

Daily Mail (England): „Ein magisches Deutschland zerstört Diego und tanzt ins Halbfinale."

Dawn (Pakistan): „Deutschland verprügelt Messis Argentinien mit 4:0.

De Morgen (Belgien): „Jogi Löw hat aus einer langweiligen, berechnenden und grundsoliden Mannschaft ein neues Ganzes geformt, das sexy, sinnlich und innovativ ist.

Der Standard (Österreich): „'Schland' im siebten Himmel. Die Deutschen werfen argentinische Träume über den Haufen."

El Mundo (Spanien): „Deutschland ist eine Bestie. Wie Obelix sammelt Deutschland die Helme der Römer und zerlegt alles, was es berührt.

El País (Spanien): „Deutschland hat den Glauben Maradonas zermalmt. Die Leistung des Löw-Teams in diesem Turnier ist ein kollektiver Triumph.

Estado de Sao Paulo (Brasilien): „Deutschland hat mit vier Toren den Traum Argentiniens zerstört!"

Expressen (Schweden): „Man kann das einfach nur genießen. Diese herrliche deutsche Mannschaft lässt das Schwere kinderleicht aussehen.

Fanatik (Türkei): „Fliegende Panzer. Ein Sturm bläst aus Deutschland.

Folha de Sao Paulo (Brasilien): „Mit dem effizientesten Fußball der WM schlägt Deutschland Argentinien und geht ins Halbfinale.“

Fyens Stiftstidende (Dänemark): „Deutschlands multiethnische Elf ist jetzt der absolute Titelfavorit. Seit Netzer und Beckenbauer 1972 hat es keine bessere Mannschaft gegeben.“

Gazzetta dello Sport (Italien): „Spektakuläres Deutschland demütigt Argentinien!"

Haaretz (Israel): „Joachim Löw war sicherlich nie ein Fußballer wie Maradona, aber als Coach hat er ihn spektakulär übertroffen."

Hindustan Times (Indien): „Deutscher Blitzkrieg fegt Argentinien beiseite und sichert einen Platz im Halbfinale. Maradonas Stars sind Deutschland nicht gewachsen.

Kronen Zeitung (Österreich): „Vergesst Siegfried, den Drachentöter, und Odin, den Himmels-Bewohner – die neuen deutschen Helden sind Argentinien-Killer: Klose, Müller und Friedrich haben Maradona auf den Boden der Realität geworfen.“

Kurier (Österreich): „Deutschland im WM-Rausch. Der deutsche Spaßfußball geht weiter. Diese deutsche Mannschaft hat das Zeug, Weltmeister zu werden.

L´Équipe (Frankreich): „Zusammenhalt, Begeisterung und Talent – die deutschen Spieler sorgen bei der Weltmeisterschaft für Enthusiasmus. Das ist eine Mannschaft."

La Dernière Heure (Belgien): „Wer kann diese Mannschaft aufhalten, die mit 13 Toren in fünf WM-Spielen zu einer Traumfabrik geworden ist?"

La Nación (Argentinien): „Deutschland hat Argentiniens Schwächen offengelegt und der WM beraubt."

La Repubblica (Italien): „Deutschland zerrupft Argentinien. Die Südamerikaner kamen nie ins Spiel, Messi war nicht zu sehen.Press (Serbien): „Die Deutschen haben Maradona erniedrigt. Sie haben Argentinien zerlegt.

La Stampa (Italien): „Nach Brasilien fällt auch der andere südamerikanische Gigant. Das Argentinien von Diego Maradona tritt nach der Schmach den Rückweg an.

Lance! (Brasilien): „Deutschland steht im Halbfinale als größter Favorit auf den Titel."

Le Journal du Dimanche (Frankreich): „Wunderbar! Ein fantastisches Deutschland hat Argentinien vernichtet. Ihm gehört die Zukunft."

Le Parisien (Frankreich): „Deutschland auf einem anderen Planeten. Nach dem 4:1-Sieg gegen England haben die Deutschen noch eins draufgesetzt und Argentinien gedemütigt. Die Spielweise schlägt alle Fußballliebhaber in ihren Bann. Deutschland ist das Symbol einer neuen Ära.

Los Angeles Times (USA): „Bittere Pille für Argentinien. Die Deutsche nmit temporeichem flüssigen Stil jetzt WM-Favorit.

Marca (Spanien): „Die deutsche Nationalmannschaft ist eine perfekte Maschine. Das Löw-Team ist bislang die beste Mannschaft der WM.

Miami Herald (USA): „Weine um Argentinien. Europäische Präzision und Organisation schlägt südamerikanisches Flair.

New York Times (USA): „Argentinien von Deutschland demontiert.

NZZ am Sonntag (Schweiz): „Die Mannschaft von Trainer Joachim Löw hat mit einer eindrücklichen Vorstellung ein Kapitel WM-Geschichte geschrieben, an dessen Ende die Titel-Hoffnung in Erfüllung gehen könnte.

O Globo (Brasilien): „Deutschland hat das Maradona-Team verdroschen und nach Hause geschickt."

Olé (Argentinien): „Diego, der Junge heißt Müller...! Eine der schlimmsten Niederlagen der Geschichte. Die WM von Maradona und Messi endete mit einer Tracht Prügel."

Politika (Serbien): „Deutscher Glanz und argentinische Ohnmacht.

Politiken (Dänemark): „Die Deutschen zogen Maradonas Männer einfach aus."

Sonntag (Schweiz): „Das Bild vom deutschen Panzer ist längst vergilbt. Deutschland ist jung, dynamisch, offensiv und vor allem sympathisch.

SonntagsBlick (Schweiz): „Die Messi ist gelesen!

Standart (Bulgarien): „Deutschland zertrampelt Versager Argentinien. Deutschland zeigte es dem seit WM-Beginn überheblichen Diego Maradona.“Pressestimmen zum Supersieg

Straits Times (Singapur): „Cry for me Argentina. Maradonas Team wurde von einer jungen Mannschaft bloß gestellt, die mehr Disziplin zeigte und bessere Tricks drauf hatte.

Süddeutsche Zeitung: „Deutschland einig Zauberland"

Sunday Independent (Südafrika): „Der Sport hat gestern ein deutsches Team geehrt, das voll und ganz den Sieg verdient hat. Die Argentinier wurden geschlagen – nein: erniedrigt und gedemütigt."

Sunday Times (Südafrika): „Die Deutschen rollen weiter. Argentinien zerstört – weil Löws mächtige Männer ein Tor nach dem anderen reinhauen.

Telegraf (Bulgarien): „Großes Spektakel in Kapstadt. Keiner stoppt Deutschland."

Terra (Brasilien): „Deutschland hat sich mit einem Massaker von 4:0 das Halbfinale gesichert."

The Daily Star (Bangladesch): „Adios Argentina – Diegos Männer von skrupellosen Deutschen demontiert.

The Hindu (Indien): „Deutschland vernichtet Argentinien – Präziser, flüssiger Angriff und unüberwindliche Abwehr zerschmettern Maradonas Traum.

The Independent on Sunday (England): „Deutschlands perfekter Plan zerstört Diegos Traum. Das neue deutsche Team zeigte, dass ihm nicht nur die Zukunft gehört, sondern auch die Gegenwart.

The Kathmandu Post (Nepal): „Blendend aufgelegte Deutsche spazieren ins Halbfinale.

THE SUN (England): „Deutschland vernichtet Diegos Star-Ensemble und marschiert ins WM-Halbfinale."

The Sunday Express (Indien): „Gott ist kein Argentinier.

The Sunday Telegraph (England): „Deutsche sehen wie Weltmeister aus.

The Sunday Times (Indien): „Argentinien auf allen Vieren – Maradonas Traum zerplatzt, als seine Mannschaft von den Deutschen verprügelt wird.

Trud (Bulgarien): Deutschland zerschmetterte die Argentinier so, wie es England mit 4:1 in der vorausgegangenen Runde verweht hatte.

Tuttosport (Italien): „Goldene Panzer! Deutschland fegt Argentinien weg"

Montag, 28. Juni 2010

Hurst? Lampard? - No plans for final day!

Nicht dass das Spiel als solches schon viel zu geil war....die BBC Kommentatoren sagten folgendes, was ich mir ungefähr 2454-mal angehört habe...vor allem den Part "it's not been given"....hach...

"...Lampard...BRILLIANT...it shurely crossed the line...IT'S NOT BEEN GIVEN!!! The LINESMEN from Uruguay not Russia..."

Und was mein Alan Hansen?
"You know, they were lucky it was only 4!"

Und Alan Shearer?
"They were hopeless"

But now, for something completely different....


Montag, 25. Januar 2010

900 Polizisten verhindern Fan-Randale

Nervendes Katz- und Mausspiel auf Steuerzahlers Kosten

NÜRNBERG - Festnahmen, bengalische Feuer im Fanblock und ein Geisterzug: Rund 900 Polizisten waren im Einsatz, als der 1. FC Nürnberg auf Eintracht Frankfurt traf.

Für ein paar Minuten steht der Betrieb am Fürther Hauptbahnhof still. Polizisten blockieren die Abgänge. Reisende müssen warten und recken die Köpfe hinter der Polizeiphalanx.

Hunderte Eintracht-Fans, die mit dem Zug in Fürth angekommen sind, marschieren durch den Polizeikorridor in Richtung U-Bahn. Die Anhänger, unter ihnen etwa ein Dutzend Hooligans und 375 Problemfans, tragen die schwarz-weißen Mützen der Frankfurter «Ultras«. Milchgesichtige Mittzwanziger grölen mit Bierdosen in der Hand. Manche sind schon vor dem Spiel blau.

Rund 900 Polizisten sind im Einsatz; knapp 500 von der bayerischen Polizei und noch einmal 400 von der Bundespolizei. Alles nur, damit eine so banale Sache wie ein Fußballspiel friedlich über die Bühne gehen kann. Die «Ultras« des 1.FC Nürnberg und die «Ultras« der Eintracht sind sich in leidenschaftlicher Abneigung verbunden. Ein harter Kern verwechselt Rivalität mit Feindschaft und missbraucht die Sportbühne für Krawall.

Damit die Anhänger beider Mannschaften nicht aufeinander losgehen können, trennt die Polizei die Fans bei An- und Abreise. Deshalb fährt sie einen teuren, personalintensiven Einsatz. Manchen Beobachtern fehlt das Verständnis dafür. «Was das den Steuerzahler kostet!«, schimpft eine Frau am U-Bahnsteig. Sie will anonym bleiben.

Die massive Präsenz kommt auch bei einigen Fans nicht gut an. «Die Polizei in Bayern ist total übermotiviert«, schimpft ein Eintracht-Anhänger und nimmt - ein seltenes Bild - einen Schluck aus der Wasserflasche. Der 27-Jährige muss draußen bleiben. Er passt nicht mehr in die Sonder-U-Bahn, die die Frankfurter von Fürth Richtung Stadion zur Haltestelle «Messe« fährt. Nonstop, um zu verhindern, dass die Frankfurter sich in schwer kontrollierbare Grüppchen aufspalten, und um zu vermeiden, dass sie auf Nürnberger Fans stoßen. Der 27-Jährige schüttelt den Kopf, als sich behelmte Beamte in die proppenvollen Waggons quetschen, weil sie den Auftrag haben, den Zug zu begleiten. Dabei geht es im Wagen längst so eng zu wie in einer Sardinenbüchse.

Im Wagen weiter vorne hüpfen sie schon. Der Waggon hebt und senkt sich. «Wenn die sich vernünftig aufführen würden, könnten wir am Wochenende frei machen«, sagt Rainer Schlemmer trocken, der Sprecher der Bundespolizei.

Viel ist im Vorfeld geredet worden: zwischen Sicherheitsbehörden, Club, Eintracht, den Fanbetreuern und Fans beider Teams. Es ging um Zugeständnisse an die Fans und Appelle an die Vernunft. Doch mit diesen Appellen ist das so eine Sache.

Der Sonderzug, der einen Großteil der Eintracht-Fans nach Franken bringen sollte, fuhr in Frankfurt mit sage und schreibe fünf Leuten los. In Aschaffenburg stiegen 50 Leute zu. Macht 55 statt der erwarteten 300 bis 900 Fans. Die Frankfurter hatten ihren Spaß daran, den Sonderzug ins Leere laufen zu lassen. Sie nahmen den nächsten, einen regulären Zug. «Das machen die Frankfurter immer so«, sagt ein Anhänger, der seinen Namen ebenfalls für sich behält. «Schon aus Prinzip«, fährt er fort und grinst. «Das Katz- und Maus-Spiel gehört dazu.«

Der Geisterzug fährt bis Würzburg. Auf Bitten der Bundespolizei stoppt ihn die Bahn hier. Die Eintracht-Fans, die mit dem späteren, regulären Zug kommen, werden in Würzburg in den Sonderzug komplimentiert. Am Ende geht der Plan der Polizei, möglichst viele Frankfurter - rund 600 - in einem Rutsch nach Fürth und dann zur Messe zu befördern, doch noch auf.

An der Messe, im Niemandsland, werden sie von der Polizei erwartet. Weil das Bier recht drückt, pinkeln die Fans erst einmal aufs Messegelände. «Sie müssen sich links halten«, tönt es aus einem Megafon, als sich der Pulk in Bewegung setzt.

Einigen gelingt es, am privaten Sicherheitsdienst vorbei Böller und bengalisches Feuer ins Stadion zu schmuggeln. Kurz nach Anpfiff klettern Frankfurter «Ultras« auf den Zaun ihres Blocks. Hinter dem Sichtwall zünden andere die Böller. «Das wird schwierig«, sagt Einsatzleiter Kurt Benisch. Identitäten werden sich nur schwer feststellen lassen. Es qualmt, dunkle Rauchwolken steigen auf. Die Hessen bejubeln sich selbst. «Das ist ein großes Ärgernis«, schimpft Benisch.

Zäune trennen die beiden Fangruppen im Stadion. Aber irgendwo tut sich ein Loch auf. Nach dem Abpfiff drängen zwei Dutzend Frankfurter Richtung Nürnberger «Ultras«. Die Polizei stellt sich dazwischen. Ein Beamter wird verletzt. Auch am Nürnberger Hauptbahnhof suchen nach dem Spiel kleinere Grüppchen die Konfrontation. Die Polizei greift ein.

«Es ist nicht ganz rund gelaufen«, bilanziert Benisch am Ende, als die Frankfurter im Sonderzug Richtung Heimat sitzen. «Trotzdem bin ich zufrieden.« Rund 20 Festnahmen, zertrümmerte Zugscheiben - vermutlich bewarfen Nürnberger «Ultras« den Zug mit Steinen, herausgerissene Bahnsitze und Kopfstützen - so sehen die Nebenwirkungen eines ganz normalen Fußballspiels aus.

Sabine Stoll